Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „SynAgri-PV“ soll in den nächsten drei Jahren ein Leitbild für den Einsatz von Agri-PV in Deutschland aufzeigen. Becker Büttner Held (BBH) und acht weitere Partner aus Wissenschaft, Praxis und Industrie bilden das Forschungskonsortium; koordiniert wird das Projekt vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF).
Für einen zügigen und massiven Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland werden große Flächen benötigt. Dadurch steigt der Druck auf die ohnehin knappe Ressource Land, die u. a. auch für die Produktion von Nahrungsmitteln benötigt wird.
Eine vielversprechende Lösung und gleichzeitig eine Chance sowohl für die Landwirtschaft als auch die Energiewende bietet die Agri-Photovoltaik (Agri-PV), die häufig durch hochaufgeständerte Solarmodule eine kombinierte Produktion von erneuerbaren Energien und Nahrungsmitteln auf derselben Fläche ermöglicht. Trotz dieses Potentials konnten bisher in Deutschland nur sehr wenige, kleine Agri-PV-Projekte realisiert werden. Gründe hierfür liegen insbesondere in den bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen, fehlenden Anreizsystemen und vergleichsweise aufwendigen Genehmigungsprozessen. Zudem treten zunehmend Sorgen auf, etwa was die Akzeptanz innerhalb der jeweils ansässigen Bevölkerung und die Landschaftsattraktivität angeht.
Das soll sich in Zukunft ändern. Ziel des Projekts SynAgri-PV (Synergetische Integration der Photovoltaik in die Landwirtschaft als Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende – Vernetzung und Begleitung des Markthochlaufs der Agri-PV in Deutschland) ist es, ein Leitbild für den Ausbau der Agri-PV in Deutschland zu entwickeln, Handlungsbedarf zu dessen Umsetzung zu benennen, Lösungsansätze zu skizzieren und weiteren Forschungsbedarf zu identifizieren.
Zu den Projektpartnern gehört auch Becker Büttner Held, die zusammen mit der Stiftung Umweltenergierecht die rechtlichen Fragestellungen rund um die Agri-PV bearbeitet.
„Nachdem der Gesetzgeber mit der Osternovelle im EEG den Weg für die Agri-PV geebnet hat, geht es nun darum, verbleibende Hemmnisse für die Agri-PV im Rechtsrahmen zu identifizieren und Lösungsansätze für deren Beseitigung zu entwickeln. Genau das möchten wir im Projekt SynAgri-PV tun. Ich freue mich, dass BBH hier unterstützen darf“, so BBH-Partner und Erneuerbare-Energien-Experte Jens Vollprecht.
Projektpartner:
- Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Koordination)
- Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. (Koordination)
- Universität Hohenheim - Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie
- Elysium Solar GmbH
- Becker Büttner Held Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater PartGmbB
- Stiftung Umweltenergierecht
- Bosch & Partner GmbH
- Fabian Karthaus, Landwirtschaftsbetrieb (Assoziierter Partner)
- Hofgemeinschaft Heggelbach, Landwirtschaftsbetrieb (Assoziierter Partner)
Die BBH-Gruppe ist eine führende Anbieterin von Beratungsdienstleistungen für Energie- und Infrastrukturunternehmen und deren Kunden. Den Kern der Mandantschaft bilden zahlreiche Energie- und Versorgungsunternehmen, vor allem Stadtwerke, Kommunen und Gebietskörperschaften, Industrieunternehmen sowie internationale Konzerne. Diese und viele Unternehmen und Institutionen aus anderen Bereichen unterstützt die BBH-Gruppe sowohl in allen Rechtsfragen als auch betriebswirtschaftlich und strategisch.
Kontakt:
Prof. Dr. Ines Zenke
Rechtsanwältin, Partnerin
Tel +49 (0)30 611 28 40 - 179
ines.zenke@bbh-online.de
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